Oralchirurgie

Chirurgische Eingriffe, die ambulant in unserer Praxis durchführbar sind

Dabei handelt es sich um Operationen, welche die Zähne, den Kiefer und die Weichgewebe der Mundhöhle betreffen. Dazu zählen die Weisheitszahnentfernung, die Zahntransplantation, die Freilegung retinierter Zähne, die Wurzelspitzenresektion (Entfernung der letzten Millimeter der Zahnwurzel) sowie die Entfernung von Zysten.

Von der zahnärztlichen Chirurgie abzugrenzen ist die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Operatives Entfernen von Zähnen bzw. Weisheitszähnen

Das Entfernen der Weisheitszähne zählt zu den häufigsten oralchirurgischen Maßnahmen. Je nach Lage ist die Entfernung sehr einfach bis anspruchsvoll. Bei weitem nicht jeder Weisheitszahn  einen „Problemfall“ dar. Sind sie gerade und vollständig aus dem Kiefer herausgewachsen, werden sie wie jeder andere Zahn gezogen.

Welches sind die Weisheitszähne

Die letzten Backenzähne im Ober- und Unterkiefer werden Weisheitszähne genannt. Sie werden auch als 8-er bezeichnet, da sie jeweils den 8. Zahn in der Ober- und Unterkieferreihe darstellen.

Häufig kommen bei einem Erwachsenen vier Weisheitszähne vor, doch können es auch weniger sein. Manchmal schaffen finden die Weisheitszähne nur teilweise oder gar nicht an die Oberfläche, was zu verschiedenen Problemen führen kann.

Warum heissen Weisheitszähne Weisheitszähne?

Mit Weisheit hat die Bezeichnung nichts zu tun. Die Bezeichnung stammt aus dem Mittelalter – einer Zeit, in der man mit 30 Jahren bereits als alt und weise galt. Daher leitet sich die Bezeichnung vom späten Durchbruch dieser Zähne ab. Denn diese durchbrechen den Kieferknochen bzw. das Weichgewebe erst zwischen dem 16. und 30. Lebensjahr.

Wenn Zähne sich im Kiefer verstecken

Als retiniert bezeichnet man einen Zahn, der nicht oder nicht vollständig aus dem Zahnfleisch durchbricht. Gerade bei Weisheitszähnen passiert dies recht häufig.

Die häufigste Ursache hierfür ist Platzmangel im Kiefer. Auch eine Querlage oder andersartige Verlagerung der Zähne ist nicht so selten als Ursache für eine Retention der Weisheitszähne zu beobachten

Da nicht oder nur teilweise durchgebrochene Zähne häufig mit krankhaften Begleiterscheinungen verbunden sind, werden sie häufig entfernt bei entsprechender Indikation.

Option WSR nach Wurzelbehandlung

Wenn sich eine Entzündung am Zahn bereits auf die Zahnwurzel ausgedehnt hat und eine Wurzelbehandlung nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat, so ist die Wurzelspitzenresektion (WSR) noch eine mögliche Behandlungsoption. Die Entfernung der Zahnwurzelspitze ist eine oralchirurgische Therapiemethode, in deren Rahmen entzündete Anteile der Zahnwurzelspitze entfernt werden.

Diese ermöglicht die Erhaltung des betroffenen Zahns.

Zahnimplantat – die künstliche Zahnwurzel aus Titan

Zahnimplantate ersetzen natürliche Zahnwurzeln, deshalb muss ein Implantat genau wie ein natürlicher Zahn fest im Kieferknochen verwachsen. Durch biologische Prozesse funktioniert das auch hervorragend. Bevor eine Implantation also möglich ist, muss genügend Knochenmasse zur Verankerung der künstlichen Zahnwurzel vorhanden sein. Das ist aber meistens nicht der Fall. Denn fehlende Zähne verursachen schnell Knochenabbau bzw. Knochenschwund.

Deshalb muss oft vor einer Implantation Knochen aufgebaut werden.

Zum Knochenaufbau verwenden wir Bio-Oss, ein biokompatibles Material, welches vom Körper sehr gut akzeptiert wird.

Zu den angewendeten Knochenaufbauverfahren gehört in unserer Praxis zum Beispiel der Sinuslift.